Schulsozialarbeit und Präventionsprogramme

In manchen Schulen gibt es wirklich Fortschritte, wenn es um Unterstützung bei

privaten oder psychischen Problemen geht.

Sozialarbeiter oder Schulpsychologen stehen als Ansprechpartner bereit, und es

werden immer öfter Programme angeboten, die uns helfen sollen, mit Stress, Mobbing

oder sogar Depressionen besser umzugehen.

Aber nicht alle Schulen sind gleich gut ausgestattet.

Manche haben feste Anlaufstellen, zu denen man jederzeit gehen kann, wenn man Hilfe

braucht.

Andere – vor allem in kleineren Orten – haben das leider nicht.

Für Schüler, die schon mit ihren Problemen zu kämpfen haben, macht das die Situation

noch schwieriger.

Das Problem mit der Stigmatisierung

Ein großes Hindernis bleibt das, was andere über einen denken könnten.

Viele von uns trauen sich nicht, über ihre Probleme zu sprechen, weil sie Angst haben,

als „anders“ oder „schwach“ abgestempelt zu werden.

Und ehrlich gesagt: Genau das hält viele davon ab, sich überhaupt Hilfe zu holen – auch

mich hat es lange Zeit davon abgehalten.

Ich habe zum Beispiel selbst erlebt, wie schwer es ist, über Mobbing oder meine

Depression zu reden.

Ich hatte immer die Angst, dass ich nicht ernst genommen werde oder dass es peinlich

sein könnte, da man mit der Krankheit .

Das hat mich lange davon abgehalten, etwas zu sagen, und ich weiß, dass ich damit

nicht allein bin.

Genau deshalb setze ich mich heute dafür ein, dass solche Themen enttabuisiert

werden.

Die Herausforderung für SchulenIch kann aber auch verstehen, dass Schulen nicht alles leisten können.

Lehrer sind keine Therapeuten, und sie haben schon genug damit zu tun, den Unterricht

zu managen.

Trotzdem wünschen wir uns oft, dass sie mehr geschult wären, damit sie zumindest

erkennen, wenn jemand Hilfe braucht, und wissen, wie sie uns unterstützen können.

Was sich ändern muss

Es ist klar, dass sich einiges ändern muss.

Wir brauchen mehr Schulsozialarbeiter und Psychologen, die direkt vor Ort sind und

ansprechbar bleiben.

Außerdem sollten Lehrer besser vorbereitet werden, wie sie mit psychisch belasteten

Schülern umgehen können.

Und das Wichtigste: Wir müssen endlich aufhören, über psychische Krankheiten zu

schweigen.

Solange man sich schämen muss, über solche Themen zu sprechen, wird es immer

Schüler geben, die nicht die Hilfe bekommen, die sie brauchen.

Schulen sind nicht nur dazu da, uns Mathematik oder Englisch beizubringen.

Sie sollten auch ein Ort sein, an dem unsere psychische Gesundheit ernst genommen

wird.

Denn nur so können wir wirklich wachsen – und das nicht nur fachlich, sondern auch als Menschen.

von Konstantin Paulicks

Von adminiz

Richtig geiler Admin

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