Alle reden über ChatGPT, doch was steckt eigentlich dahinter und was sind die Stärken und Schwächen der künstlichen Intelligenz (kurz: KI)? ChatGPT ist eine KI-Software von der KI-Forschungs- und Anwendungsgesellschaft OpenAL. Ziel des Unternehmens ist es, die Menschheit weiterzubringen. Der Chatbot kann Texte schreiben, diskutieren, argumentieren, komplexe Aufgaben lösen oder sogar eine Software programmieren. Die Anwendungsmöglichkeiten dieser KI scheinen grenzenlos zu sein. Der Trend zur künstlichen Intelligenz steigt. Algorithmen, Computer und Maschinen bestimmen immer mehr unseren
Alltag. Die Vorstellung einer solchen Zukunft wirkt auf viele Menschen zunächst erstmal sehr vorteilhaft, für viele jedoch zugleich auch sehr abschreckend. In den Köpfen der Menschen kommt häufig eine Vorstellung von einer Herrschaft der Maschinen auf, die oft eher zur Dystopie, als zur Utopie wird.


Wie funktioniert ChatGPT?
User können sich ganz einfach auf der Homepage von ChatGPT einen Account erstellen. Dafür müssen sie sich einloggen und innerhalb von Sekunden kann man seine erste Frage in das Textfeld eingeben. ChatGPT verwendet eine „Transformer-Architektur“. Sie hat große Textmengen verarbeitet, um menschenähnliche Antworten zu generieren. Wenn es nun eine
Eingabe erhält, analysiert es diese basierend auf seinem Training und generiert die wahrscheinlichste Antwort. Es hat also kein eigenes Verständnis oder Bewusstsein, sondern greift immer auf gelernte Daten zurück.


Vorteile von ChatGPT
ChatGPT bietet eine Bandbreite von Vorteilen. Es ist sehr vielseitig und kann eine breite Palette von Fragen beantworten und viele Themen abdecken, zudem liefert es eine Antwort in Sekundenschnelle. Es kann Menschen bei der Arbeit unterstützen und so kann in einigen Bereichen Arbeitszeit oder sogar Personal eingespart werden. Außerdem ist es rund um die Uhr verfügbar, kann in mehreren Sprachen interagieren und ist somit weltweit einsetzbar.
Durch gezieltes Training kann die KI sein Wissen erweitern und verbessert werden, um noch mehr Fragen detaillierter beantworten zu können.


Schwächen von ChatGPT
Das Tool kommt aus den Vereinigten Staaten und unterliegt somit nicht den geltenden Datenschutzstandards der EU. Aus diesem Grund sollte man keine persönlichen Daten bei ChatGPT eingeben. Eine weitere Schwäche ist, dass der Chatbot keinerlei Kenntnisse über Ereignisse nach 2021 hat. Denn da hat OpenAL aufgehört, den Bot mit Daten zu füllen. Es sei denn, man nimmt die neuste Version, die aber kostenpflichtig ist. ChatGPT hat kein „echtes“ Verständnis. Es kann zwar menschenähnliche Antworten geben, versteht aber nicht wirklich die Konzepte, über die es spricht. Er generiert Antworten basierend auf Mustern, die es aus den Daten gelernt hat, mit denen es trainiert wurde. Aus diesem Grund sind die Antworten auch nicht immer zu 100% korrekt.


Kann ChatGPT die menschliche Arbeit ersetzen?
KI und Technologie könnten uns in der Zukunft sehr viel lästige Arbeit ersparen, zum Beispiel beim Beantworten von Mails, bei Übersetzungen etc. Doch sie sind nicht in der Lage den gesamten Umfang menschlicher Fähigkeiten und Expertise zu ersetzen. Viele Journalisten, Wissenschaftler oder Buchautoren haben trotzdem große Angst, ihre Existenz zu verlieren. Die Antworten des Chatbots sind sehr detailliert und gut formuliert, sodass man denken könnte, es handele sich dahinter wirklich um einen echten Menschen. Jeder Mensch macht mal Fehler, doch dass die künstliche Intelligenz weniger Fehler macht, kann man so
nicht sagen. ChatGPT kann zwar einfache, wiederholbare Aufgaben, wie das Beantworten häufig gestellter Fragen lösen. Doch der KI fehlt es z.B. an Kreativität und Empathie und kann somit einen Großteil an Berufen auf keinen Fall ersetzen. Auch bei mathematischen
Gleichungen, naturwissenschaftlichen Formeln oder dem Programmieren stößt es an seine Grenzen. Selbst Inhaltsangaben kann ChatGPT nicht in „eigenen“ Worten verfassen, sondern verwendet fast ausschließlich die Wörter des Ursprungstextes. Bei Inhaltsangaben literarischer Werke werden teilweise Charaktere dazu erfunden, die in dem Werk eigentlich gar nicht vorkommen.
Meiner Meinung nach, ist es dennoch sinnvoll ChatGPT im schulischen Alltag anzuwenden. Es kann den Schülern als zusätzliche Informationsquelle dienen und sie können nochmal konkrete Fragen stellen, wenn sie etwas nicht genau verstanden haben. Dennoch sollte man als Nutzer die Antworten von ChatGPT immer noch Mal kontrollieren und man sollte aufpassen nicht abhängig davon zu werden, denn oft kann man viele Fragen und Aufgaben auch selber beantworten, wenn man ein bisschen länger darüber nachdenkt und sein Gehirn etwas anstrengt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ChatGPT in bestimmten Bereichen menschliche Arbeit zwar reduzieren und ersetzen kann, es ist jedoch nicht in der Lage, den gesamten Umfang menschlicher Fähigkeiten, Erfahrungen und Urteilsvermögen zu ersetzen. Man
sollte die künstliche Intelligenz immer mit Vorsicht begutachten.

von Jule G.

Von adminiz

Richtig geiler Admin